auch die gegend um olbendorf blieb von den kriegerischen raubzügen der türken, kurzzen und ungarischen aufständischen nicht verschont.
die leute vergruben ihren wertvollen hausrat um nicht beraubt zu werden. so wurde auch die große schlossturmglocke vergraben.
als der feind abzog galt es die glocke wieder auszugraben. hierbei durfte aber nach einer alten überlieferung kein Wort gesprochen werden, da sonst die glocke für immer im erdreich versinken würde.
nach langem graben stießen die olbendorfer endlich auf die glocke.
plötzlich nahmen sie hellen feuerschein wahr und wähnten olbendorf in flammen.
mit ausrufen des entsetzens flohen sie zu ihren häusern. doch der teufel hatte sie genarrt um sie von der grabungsstelle weg zu locken. Als sie zurück kamen um weiter zu graben war die glocke bereits im erdreich verschwunden.
gemeinde olbendorf
2005